Bei vielen Unternehmen ist sie noch immer eine der wichtigsten Säulen der internen Kommunikation: Die Mitarbeitenden-Zeitung. Doch sind die gedruckten Exemplare noch zeitgemäss oder sollten Sie langsam aber sicher auf eine digitale Plattform wechseln?
Fehlende Aktualität
In 82 Prozent der Fälle erscheinen die Mitarbeitenden-Zeitungen ausgabenbasiert. Das heisst beispielsweise drei bis sechs Mal im Jahr. Da liegt der Hund doch schon begraben! Das Mitarbeitermagazin schafft es nicht, aktuelle Themen zu kommunizieren, da die Produktion eines Printprodukts schlichtweg zu lange dauert. Denn durch die Digitalisierung ist unser Anspruch an die Geschwindigkeit der Nachrichten stark gewachsen. Mitarbeitende erwarten nun auch von der Kommunikation im Unternehmen diese Effizienz. Sie wollen ohne Verzug über relevante Themen rund um ihr Unternehmen informiert werden.
Zielgruppenspezifische Inhalte? Fehlanzeige.
Vielfach sind die Themen im Mitarbeitenden-Zeitung für alle gleich: Es gibt ein Magazin für alle Mitarbeitenden. Das bedeutet, es können keine zielgruppenspezifischen Inhalte vermittelt werden. Stattdessen bekommt jeder und jede aus der Belegschaft dieselben Informationen. Ausserdem ist es üblich, dass die Kommunikationsverantwortlichen über die Inhalte entscheiden – und nicht die Mitarbeitenden mit ihren lokalen Themen selbst.
Das Resultat: Ein Magazin, das nicht für alle Mitarbeiter relevant ist.
Welche Beiträge werden gelesen? Keine Ahnung.
Bei einem Printmagazin fällt es schwer, die Wirkung der Inhalte zu messen. Zwar wird verzeichnet, wie viele Zeitungen gedruckt werden und wie teuer dies pro Kopf ist, aber bei der Interaktion wird es schon kompliziert. Es steht schliesslich niemand neben den Mitarbeitenden und schreibt auf, welche Artikel sie als interessant befunden haben. Es fällt schwer herauszufinden, wie viele Menschen das Magazin in der Hand hatten – geschweige denn, welche Artikel gelesen wurden.
Wo bleibt der Austausch?
Das Ziel der internen Kommunikatoren ist es, die Menschen im Unternehmen zu aktiver Kommunikation zu befähigen, anstatt nur Informationen zu vermitteln. Statt nur top-down muss heute auch bottom-up kommuniziert werden, denn der Austausch mit den Mitarbeitenden rückt in den Fokus. Das traditionelle Mitarbeitermagazin erlaubt diesen Austausch nur sehr bedingt. Besser für den Austausch geeignet sind digitale Plattformen, die Kommentare, Likes und das Teilen von Inhalten erlauben. Mitarbeitende bekommen so die Gelegenheit, sich einzubringen. Der digitale Kommentar ist dabei viel schneller geschrieben und abgeschickt als ein Leserbrief.
Mitarbeitenden-Zeitung abschaffen und eine digitale Plattform einführen?
Traditionellen Kanäle der internen Kommunikation entsprechen nicht mehr den Erwartungen Mitarbeitenden. Die Zeitung erreicht zwar (teilweise) auch die Belegschaft ohne Büroarbeitsplatz, aber die Inhalte sind formatbedingt statisch und nicht tagesaktuell. Mitarbeitende im Jahr 2022 wünschen sich Inhalte, die in diesem Moment für ihn/sie aktuell sind und er/sie selbst entscheiden kann, ob diese relevant sind oder nicht.
Intranets können zu einer Art persönlicher Reisebegleiter für Mitarbeitende im Unternehmen werden. Ein Social Intranet eignet sich ausgezeichnet als Reisebegleiter.
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Quelle: Studie „Die Zukunft der Mitarbeiterzeitung” von Kammann Rossi und SCM / Staffbase
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