Hätten Sie gewusst, dass es das erste Intranet bereits 1994 gegeben hat? Damals waren die Plattformen noch als Knowledge Management System bekannt. In diesen knapp 30 Jahren hat das Intranet eine rasante Entwicklung durchlaufen.
Erste Generation: Interne Webseite
Mit dem Aufkommen des Internets ist auch der Begriff «Intranet» entstanden. Damals war die Idee, ein Internet-System für eine bestimmte und begrenzte Gruppe zu schaffen. Auch wenn die Definition der Gruppe ein wichtiger Aspekt war, das Hauptziel fokussierte sich schon damals auf die Erhöhung der Produktivität von Mitarbeitenden. Die geschäftsorientierte Denkweise sollte sich im System widerspiegeln, denn vorgesehen war ein erleichterter Zugang zu Dokumenten und eine effektivere Kommunikation. Die erste Generation des Intranets war ähnlich wie eine Webseite aufgebaut, jedoch ohne Möglichkeit zur Interaktion. Die Inhalte wurden statisch (kompliziert und hartkodiert) zur Verfügung gestellt und auch das Konzept der Personalisierung war damals noch nicht bekannt.
Zweite Generation: Mitarbeitendenportal
Obwohl die Idee des Intranets bereits Mitte der Neunziger aufkam, dauerte es einige Jahre, bis sie in der grösseren Arbeitswelt Fuss fassen konnte. Etwa zehn Jahre später hat das Mitarbeitendenportal die «interne Webseite» langsam abgelöst. Damals wollte man den Mitarbeitenden die Prozesse des Unternehmens näherbringen und allgemein etwas mehr Transparenz schaffen. Die Portale waren technisch relativ simpel zu integrieren im Unternehmen, jedoch war die Publikation ein wahrer Horror. Content Management Systeme steckten noch in den Kinderschuhen und die geschulten Redakteure und Redakteurinnen hatten meist keine Chance, sich einen Durchblick der komplizierten Systeme zu verschaffen.
Dritte Generation: Social Intranet
Ab 2010 kam die Welle der sozialen Medien. Logisch also, dass sich auch das Intranet in diese Richtung weiterentwickelt hat. Plötzlich war es sehr simpel, Inhalte zu erfassen. Dies galt nicht nur für die explizit dafür geschulten Personen, sondern es war für alle Mitarbeitenden möglich. Was heute als normal gilt, war damals eine echte Revolution. Und auch wenn sich in dieser Zeit viel verbessert hat, auch social Intranets haben eine Kehrseite der Medaille. Nutzende vermissen die übersichtliche Struktur, die es vorher gab. Je mehr Personen einen Beitrag leisteten, desto höher war die Wahrscheinlichkeit, dass relevante Inhalte und aktuelle Informationen im Intranet zu finden waren. Es waren nicht mehr nur ein paar Leute an der Spitze, die Informationen an die Masse weiterleiteten, sondern es wurde zu einer gemeinschaftlichen Bewegung von Teams, welche sich in einer Plattform widerspiegelte.
Vierte Generation: Digitaler Arbeitsplatz?
«Gibt es Intranet wirklich noch so lange?», «Die sind doch schon lange veraltet.». Nein, Intranets wird es auch in Zukunft geben. Die Rolle verändert sich sicherlich erneut. Das Intranet bietet neu einen vereinfachten Zugang zum digitalen Arbeitsplatz. Es ist der Türöffner für den Zugang zu Tools und Services. Mitarbeitende haben je nach Funktion andere Bedürfnisse und nutzen das Intranet nach ihren persönlichen Ansprüchen.
Ihr Intranet ist noch 2.0? Höchste Zeit, an einen Relaunch zu denken. Benötigen Sie bei der Erneuerung der Kommunikations- und Kollaborationslösung und einen Umsetzungspartner? In welcher Phase Sie sich auch befinden, wir sind für Sie da. Nehmen Sie noch heute Kontakt mit uns auf.
Schreiben Sie einen Kommentar